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Kategorie:Neuigkeiten Veranstaltungen 
Erstelldatum: Okt 23, 2019

Wandertag 2019

Der Herbst ist Ausflugszeit ….

 

… und unser Ausflug war ein Wandertag.

Am Samstag, den 19.Oktober haben wir unter der fachkundigen Führung von Franz Bachleitner den historischen Ortskern von Straßwalchen erkundet.

 

Der Start war in der Schwemmstraße von Straßwalchen, denn die Hauptverkehrsroute war damals die Strecke Mattighofen – Mondsee.

Die Lebensader eines Ortes war immer ein fließendes Gewässer (Hainbach) mit allen seinen Gewerbebetrieben.

Diese waren gegliedert in dieser Reihenfolge: Mühlen – Brauereien (Bierkeller = Eis) – waschen von Wäsche (Schwemmstraße) – Baden (Reinigung) – Färbereien (Stoffproduktion aus Flachs) – Gerbereien (Leder)

Danach war das Wasser dementsprechend verschmutz und weniger sauber ….

Im Ortskern über den Schanzmauerweg angelangt, besichtigten wir den Marktplatz mit vielen ehemaligen Wirtshäusern und den damals vorhandenen Einstellmöglichkeiten der Fuhrwerke (zB Erlachhaus mit Platz für 3 Fuhrwerke im Vorhaus).

Das Cafe Bachmeier mit musikalischen Bezug zur Zeit Wolfgang Amadeus bis zur Kapelle bei der Volksbank (Franzosenkriege).

Beim Gemeindeamt erfuhren wir die frühere Teilung des Marktes in einen Bayrischen- und Salzburgerbereich des Marktes.

Danach ging es entlang der Braunauerstraße zu den ehemaligen Kanonenstellungen (Eichelgruben) aus der Zeit der Franzosenkriege (1805).

Beim Haidacher Gatter in Haidach berichtete Franz Bachleitner über die Praktiken der Delinquenten-Übergabe (verurteilte Diebe/Mörder/usw) von den Salzburgern an die Bayern (Oberösterreicher).

Spätestens jetzt wurde unser Wandertag kulinarisch.

Die Fam. Neuhofer (Daxerbauer) führte uns in die Käsewelt ein. Karl Neuhofer, Obmann der Heumilch, erklärte uns die Vielfalt der Käseproduktion mit reichhaltigen Kostproben.

Nach einer geschmackvollen Käseverkostung wanderten wir weiter zum Reitsamer nach Roidwalchen. Hausherr und Musikkollege Hans Plainer führte uns durch seinen Betrieb, seine Frau Elfriede verköstigte uns mit frischen Pofesen und ließ keine Wünsche offen.

Bei Einbruch der Dunkelheit machten wir uns dann auf den Weg zu unserer letzten Station. Beim Kreuzerwirt in Steindorf angelangt, duftete schon von Weitem ein wahrlich herrliches Schweinsbratl.

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